AUF DEN SPUREN PROTESTANTISCHEN LEBENS IN MÜNCHEN
500 JAHRE (GEGEN)REFORMATION
Sehen Sie die Münchner Wahrzeichen wie Michaelskirche, Mariensäule oder Frauenkirche doch mal in einem ganz anderen Licht! | |
Lassen Sie sich zwischen Karlplatz, Marienplatz und Odeonsplatz mitreißen von den Ereignissen, die die Auseinandersetzung um die Religionen in München prägten. | |
Finden Sie heraus, was ein Erbsenzähler ist und warum der für den katholischen Kirchenbau so wichtig war. |
Impressionen
Beschreibung:
Wer kennt nicht die Skyline Münchens, die von den vielen Türmen der katholischen Kirchen dominiert wird! Doch gibt es hier denn gar keine evangelischen Gotteshäuser?
Um die Bayerische Geschichte der Protestanten umfassend zu verstehen, versetzen wir uns zurück in die Zeit Martin Luthers und begeben uns auf Spurensuche in einer Stadt, deren Erscheinungsbild bis heute geprägt ist von den jahrhundertealten Zeugnissen der Gegenreformation. Und wo es bis ins anfängliche 19. Jahrhundert dauern sollte, dass wieder evangelisches Leben möglich war.
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Zwar war nicht von Anfang an klar, dass die Bayerischen Herzöge die Ideen Matin Luthers und dessen Kritik an Ablasshandel und Heiligenverehrung kategorisch ablehnen würden, aber heute ist es schwer zu übersehen: Egal ob die Michaelskirche mit ihrer einzigartigen Fassade, die vor für den katholischen Glauben kämpfenden Herrschern nur so strotzt; oder die Frauenkirche mit dem kostbaren Reliquiar des Heiligen Benno; und natürlich die Mariensäule, die während des Dreißigjährigen Krieges auf dem Marienplatz errichtet wurde, an deren Sockel noch heute feiste Putti gegen die vier Übel der Menschheit kämpfen – natürlich auch gegen die Ketzerei!
Doch schon von Anfang an liebäugelten auch hier manche Bürger mit der neuen Lehre Luthers, lasen heimlich dessen Flugschriften oder sangen zusammen im ehemaligen Augustinerkloster dessen Lieder – und das auf Deutsch, was für eine Provokation! Immer wieder wurden sie dafür bestraft oder auch gezwungen, Ihrem Glauben abzuschwören. Manch einer bezahlte sogar mit seinem Leben und in großen Auswanderungswellen verließen die Münchner Protestanten die Stadt.
Erst vor gut 200 Jahren wurde dieses katholische Monopol aufgebrochen, als die evangelische Königin Caroline aus der Pfalz nach München kam – natürlich ihren Hofstaat im Schlepptau, darunter auch ihr treuer Kabinettsprediger Ludwig Friedrich Schmidt. Dieser sorgte im Zuge der Aufklärung dafür, dass sich fast 300 Jahre nach Luthers Thesenanschlag dessen Lehre endlich auch in München durchsetzen konnte. Doch wo haben eigentlich die ersten Protestanten ihre Gottesdienste gefeiert? War etwa bei der Genehmigung des Bürgerrechtes für den ersten Protestanten Bestechung im Spiel? Und warum endete die Beerdigung von Königin Caroline mit einem Skandal?
All diesen Fragen wollen wir gemeinsam klären! Dabei beleuchten wir auch ganz persönliche Schicksale berühmter Protestanten der Stadt und spannen den Bogen vom Beginn der Reformation bis in die Gegenwart. Lassen Sie sich diese faszinierende Zeitreise nicht entgehen!
Das Wichtigste in Kürze:
Treffpunkt:
unterm Karlstor am Stachus
öffenticher Nahverkehr:
U4/U5 oder alle S-Bahnen am Karlsplatz/Stachus
Dauer:
als 2- oder 3-stündigen Rundgang buchbar
Wegstrecke:
ca. 2 -3 km
Meine Tipps für vor und nach unserer Tour:
Da wir uns in der Innenstadt bewegen, stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen! Voraussichtlich endet unsere Runde am Odeonsplatz, also vielleicht anschließend ein Spaziergang durch den Hofgarten? Oder gleich weiter zur Eisbachwelle? Oder zur Shoppingtour nach Schwabing?
Wenn Sie sich gerne noch mehr ins Thema vertiefen möchten, dann bietet sich ein Besuch der Residenz an, wo Sie u.a. die faszinierende Reliquiensammlung von Kurfürst Max I. finden.
Häufig gestellte Fragen:
Werden wir mit Ihrer Führung auch die Kirchen von innen besuchen können?
Kann man während des Rundganges den Comité-Hof der Residenz mit der Erinnerungstafel für das erste evangelische Gotteshaus besichtigen?
Werden wir auf dieser Führung auch die Fürstengruft in der Theatinerkirche besuchen?
Noch fragen?
Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich einfach an:
Grit Ranft
und der KZ-Gedenkstätte Dachau