Flower Power Festival 2023 – Lust auf München ist dabei!

Natur feiern in der Stadt – unter diesem Motto blüht München zwischen Februar und Anfang Oktober im wahrsten Sinne des Wortes auf.

Künstler:innen ließen sich von der Natur inspirieren, sodass es auch heute noch an Schwabings Fassaden rankt, wächst, blüht und gedeiht.

Der Rundgang führt auf eine Reise ins ausgehende 19. Jahrhundert! Zwischen den fantastischen Jugendstilfassaden der Schwabinger Seitenstraßen lässt es sich hervorragend in die Zeit abtauchen, in der sich die Sehnsucht nach etwas Neuem Bahn bricht. Doch was treibt die Street-Art-Künstler:innen von damals an, derartig farbenprächtige Gegenentwürfe zu der seit Jahrzehenten bewährten monumentalen Bauweise der Innenstadt zu entwickeln? Wie kommt der neue Stil überhaupt zu seinem Namen? Und woran erkennt man ein typisches Jugendstilgebäude? Neben all diesen Fragen gilt bei dem Spaziergang aber vor allem: staunen und genießen. Nicht immer war derartiger Übermut „en vogue“, sodass sich die Teilnehmer:innen heute ganz besonders über die noch erhaltenen Schmuckstücke freuen dürfen.

Der Spaziergang verläuft zwischen den grünen Oasen des Viertels und entführt die Teilnehmer:innen in die bewegte Geschichte des Stadtteils.

Irgendwie fühlt sich in Haidhausen jeder Tag wie Wochenende an! Das mag an den vielen kleinen bunt dekorierten Straßencafés oder an den liebevoll restaurierten Fassaden der ehemaligen Herbergshäuser liegen. Vielleicht sind es aber auch die üppig bepflanzen Balkone und Blumenkästen, die mit betörend duftendem Blauregen begrünten Fassaden oder die kleinen bunten Grünflächen, die überall im Viertel zu diesem Gefühl betragen. Nicht umsonst ist Haidhausen zu einem der beliebtesten Wohnviertel Münchens avanciert. Der Rundgang beleuchtet die Entwicklung des Quartiers und die Zeit, in der die andere Isarseite noch eine Notlösung war für all diejenigen, die sich das teure München unmöglich leisten konnten. Doch zwischen all dem Elend fanden sich hier bereits im 17. Jahrhundert prächtige private Parkanlagen. Außerdem spielt das Thema „Wohnen“ früher wie heute ein wichtige Rolle. Im alten Haidhausen war die Frage nach dem richtigen Dach über dem Kopf prägend für das heutige Straßenbild.

 

Ein Rundgang von St. Paul zur Theresienhöhe, bei dem die Umgebung und die Geschichte des heutigen Oktoberfestareals im Vordergrund steht.

Wo kann man schon so viel weiß-blauen Himmel sehen – und das mitten in der Stadt! Tatsächlich ist es nicht ganz selbstverständlich, dass es im urbanen Raum heute noch so eine große Freifläche gibt. Das verdanken die Münchner:innen natürlich dem Oktoberfest, das 1810 mit einem Pferderennen auf landwirtschaftlich genutzten Feldern weit vor den Toren der Stadt seinen Ursprung nahm. Heute ist die Wiese eingebettet zwischen herrschaftlichen Gründerzeitvillen, einem alten Tröpferlbad im neuen Glanz, dem alten Messegelände und einer wahrhaft fantastischen Kirche. Überblickt wird das Grün von der Bavaria und den Büsten in der Ruhmeshalle, die auf diesem Spaziergang genauso Thema sind wie die Tatsache, dass die Zukunft der Wiese zwischendurch kurzzeitig auf dem Spiel stand. Die Teilnehmer:innen des Rundgangs besuchen außerdem auch die kleinen grünen Geschwister der Theresienwiese, den erst kürzlich neu angelegten St.-Pauls-Platz und den Bavariapark mit seinen einladenden Rasenflächen.

 

Zwischen „Wohnarmen“ und „Parkzungen“ spazieren die Teilnehmer:innen bei diesem Rundgang über oft unbekannte Wege im Olympischen Dorf. Dabei erklärt die Gästeführerin die Idee hinter der Konzeption der Anlage, die sich so kurz nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem mit der Frage beschäftigte: Wie bringt man die Bewohner:innen dazu, miteinander zu kommunizieren? Das war den Architekt:innen und Städteplaner:innen nicht nur für die olympischen Athlet:innen wichtig, sondern auch für die vielen Münchner:innen, die nach den Spielen 1972 hier eingezogen sind. An lauschigen Ecken lernen die Gäste die Infrastruktur des Dorfes kennen, bestaunen die Kunst am Bau von 1972 und hören von den Schwierigkeiten, die der Erhalt der Anlage im Laufe der Jahre mit sich bringt. Beim Durchqueren der Conollystraße ist selbstverständlich das Attentat auf die jüdische Olympiamannschaft von 1972 ein Thema, das im neuen Gedenkort „Einschnitt“ vertieft wird. Zum Abschluss führt die Route noch durchs bunte Student:innendorf.

 

Die Tour nimmt die Teilnehmer:innen mit in die Zeit, als das Olympiagelände geplant wurde, und beleuchtet dessen zukunftsweisende Gestaltung.

Diese abwechslungsreiche Führung bewegt sich zwischen der U-Bahn-Station Olympiazentrum, der Connollystraße im heutigen Olympiadorf, dem ehemaligen Frauendorf der Athletinnen und den olympischen Spielstätten – und das wahrscheinlich, ohne einem einzigen Auto ausweichen zu müssen. Denn als man in München vor fast 60 Jahren den Zuschlag für die Ausrichtung der Olympischen Spiele bekam, hat man hier nachhaltig geplant und den Verkehr ausgesperrt bzw. unter die Erde verbannt. Vor allem im Park mit Olympiastadion, -halle und -schwimmhalle vor See und Olympiaberg spürt man noch den damaligen Grundsatz, „Spiele im Grünen“ auszurichten. Sportanlagen, Zeltdachkonstruktion und Landschaftsgestaltung bilden eine künstlerische Einheit, was der Zusammenarbeit von Architekt:innen, Gestalter:innen und Landschaftsplaner:innen zu verdanken ist und den Park heute bei den Münchner:innen zu einem beliebten Naherholungsgebiet macht. Also eine großartige Kulisse, um gedanklich in die Zeit von vor 50 Jahren abzutauchen.

 

Und wer Lust auf München hat, kommt einfach mal mit!

Die Anmeldung erfolgt einfach über eine Mail an mich. Bitte gebt dabei genau an, bei welcher Tour Ihr gerne dabei wärt und gegebenenfalls auch das Datum, falls die Führung an mehreren Termine angeboten wird. Danach erhaltet Ihr alle Informationen zur Zahlung und zum genauen Treffpunkt.

ich freue mich auf Euch und schicke liebe Grüße
Grit